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Speicherpatt bei iPhone & Mac: Medien auslagern

In den letzten Jahren begegnete mir häufiger eine Speicherplatz-Falle, der nur schwer zu entkommen ist: Das iPhone läuft über, und der Mac, mit dem es synchronisiert, platzt auch aus allen Nähten.

Der fehlende Platz fällt oft erst auf, wenn sich die Geräte beschweren, dass sie keinen Platz mehr haben, um neue Systemversionen zu installieren. Hier zum Beispiel meckert der App Store unter High Sierra, dass nicht genügend Platz für Sicherheitsupdates vorhanden ist. Aber auch generell sind überfüllte iPhones und Macs ein schlechter Zustand: Sie werden träge und unzuverlässig. Denn eigentlich braucht das jeweilige System mindestens 10 Prozent freien Speicherplatz, um problemlos arbeiten zu können.

Das Video zeigt Euch, wie Ihr dem Speicherpatt entkommt und erst den Mac und dann das iPhone freischaufelt – und das ohne Datenverlust. Der Mac behält eine vollständige Mediathek, und Time Machine kümmert sich um die Backups.

Tutorial-Video zum sicheren Auslagern der Fotos-Mediathek

Niedrige Grundausstattung

Mein MacBook Air etwa wurde mit einer 128-GByte-SSD ausgeliefert. Unter High Sierra nimmt allein das System die Hälfte des Speicherplatzes ein. Obendrein sollen dann noch die Fotos und Videos draufpassen, die vom iPhone auf dieses Gerät synchronisiert werden.

Fast immer ist der Ursprung des Problems eine überquellende Fotosammlung. Und auf die will natürlich auch niemand verzichten. Apple zeigte sich bei seinen Rechnern in den letzten Jahren ziemlich knausrig mit der Speichergröße. Mit einer Grundausstattung von 128 GByte sind nur die datensparsamsten Anwender gut ausgestattet. Und leider könnt Ihr bei aktuellen Macs auch die Speicher nicht mehr einfach upgraden: SSDs verlötet Apple neuerdings auf der Platine.

Die Speicherplatz-Analyse-App Grand Perspective offenbart: 90 Prozent des Startlaufwerks nimmt die Fotos-Mediathek ein.

Natürlich gibt es eine komfortable Lösung für das Problem, und die bindet Euch Apple ziemlich schnell aufs Auge: Einfach die Bildersammlung in die Cloud verschieben! Doch wenn Ihr mehr als 5 GByte an Bildern habt, kostet das einen, drei oder zehn Euro pro Monat.

Wenn Ihr nicht monatlich für ein iCloud-Abo zahlen wollt, müsst Ihr Euch selbst um die Datensicherung kümmern. Das wird keine schnelle oder einfache Aufgabe, und Ihr braucht ein bisschen zusätzliche Ausstattung. Dafür habt Ihr Eure Bilder und Videos anschließend doppelt gesichert und seid unabhängig von Apples Abo-Diensten.

Voraussetzungen

  • Euer iPhone
  • das dazugehörige Verbindungskabel zum Rechner
  • Euren Mac
  • Das Ladekabel Eures Macs, wenn’s ein Laptop ist
  • Zwei externe Laufwerke, eins für Time-Machine-Backups, eins als zukünftigen Ort für die Bildersammlung. Ich habe dafür eine Festplatte für die Time Machine und eine SSD für die ausgelagerte Fotos-Mediathek gewählt.
  • Und wenn Euer Mac nur ein oder zwei USB-C-Anschlüsse hat, dann braucht Ihr auch noch ein USB-C-Dock, damit Ihr beide Festplatten und das Netzteil anschließen könnt.

Für Time Machine braucht Ihr eine externe Festplatte, die größer ist als die interne – und um ein mehrfaches größer als die Foto-Mediathek. Die zweite externe Platte sollte ebenfalls größer sein als diese, mindestens doppelt so groß – Ihr wollt das Ganze ja nicht in einem Jahr wiederholen müssen.

Wichtig: Time Machine aktivieren

Falls Ihr noch keine Time-Machine-Backups macht, fangt am besten jetzt damit an. Festplatten eignen sich dafür sehr gut. Sie kosten wenig pro Gigabyte; dass sie langsamer sind als SSDs, stört bei Backup-Aufgaben kaum. Ich habe eine alte 500-GByte-Platte herumliegen, die ich für diesen Zweck nutze.

Mit dem Festplattendienstprogramm habe ich sie im Format „MacOS Extended (journaled)“ formatiert. Ab Big Sur (also macOS 11) unterstützt Time Machine auch das neuere APFS-Format. Aber dieser Mac ist noch auf High Sierra, und für das Update ist nicht genügend Platz vorhanden.

Beim Anstöpseln fragt mich der Mac bereits, ob ich es als Time-Machine-Laufwerk verwenden möchte. Klicke ich auf „Ja“, dauert es noch zwei Minuten, und das erste Backup entsteht. Das ist ein ziemlich langsamer Prozess beim ersten Mal, es dauert wahrscheinlich mehrere Stunden. In der Zeit könnt Ihr aber weiterarbeiten – oder Euch schlafen legen. Über Nacht ist eigentlich die entspannteste Variante. Aber denkt daran: Strom angeschlossen lassen, und Laptop nicht zuklappen.

Fotos-Mediathek umziehen

Sobald das Backup angelegt wurde, kann der eigentliche Umzug der Bildersammlung beginnen. Zunächst kopiert Ihr die Datei „Fotos-Mediathek“ vom Ordner „Bilder“ auf die externe SSD. Das geht per Drag & Drop. Das kann etwas dauern, aber längst nicht so lange wie das erste Time-Machine-Backup.

Für die bessere Übersicht benenne ich die ursprüngliche Mediathek im Ordner „Bilder“ um – ich hänge dafür schlicht ein „(alt)“ an den Dateinamen. In den Systemeinstellungen unter „Time Machine“ klicke ich auf Optionen. In der Liste der auszuschließenden Objekte erscheint die externe SSD – das macht Time Machine automatisch. Auswählen und auf das Minus unter der Liste klicken – das genügt, um auch die externe SSD bei Backups miteinzubeziehen.

Etwas widersinnig: Um die externe SSD mit ins Backup zu übernehmen, muss man Optionen wählen und die SSD aus der Liste löschen – sie zeigt nämlich die ausgeschlossenen Objekte.

Als nächstes starte ich die Fotos-App bei gedrückter Option-Taste („alt“ auf Tastaturen vor circa 2019). Dann zeigt der Mac eine Auswahlliste für Mediatheken. So wähle ich die Fotos-Mediathek auf der externen SSD aus und überprüfe, ob alle Inhalte vorhanden sind. Dann warte ich ab, bis Time Machine sein neues Backup fertiggestellt hat, bevor ich die alte Foto-Mediathek (im Ordner „Bilder“) In den Papierkorb verfrachte.

iPhone synchronisieren

Schliesst daraufhin Euer iPhone per Kabel an – wenn’s knapp wird mit den USB-Anschlüssen, könnt Ihr das Time-Machine-Laufwerk auswerfen und danach abstöpseln.

Eventuell fragt Euer Mac dann nach einem Software-Update. Auf dem iPhone und auf dem Rechner müsst Ihr außerdem bestätigen, dass die beiden Geräte einander vertrauen sollen, damit die Daten fließen können.

Um die Bilder zu importieren, starte ich wieder Fotos. Da wird mir das iPhone links in der Spalte unter „Geräte“ angezeigt. Wahrscheinlich öffnet sich die Import-Ansicht sogar automatisch. Ich setze gleich mal den Haken, damit sich die Fotos-Mac-App beim Anschließen automatisch öffnet. Oben rechts ist der wichtige Button, mit dem ich alles Neue übertrage. Das kann wieder einige Zeit dauern. Der Mac zieht sich alle Fotos und Videos, die in der Bildersammlung des iOS-Geräts seit dem letzten Import neu dazugekommen sind.

Die Importfunktion der Fotos-App sichert Bilder und Videos eines angeschlossenen iOS-Geräts in der aktuell verknüpften Fotos-Mediathek. Wenn die auf der externen SSD liegt, belasten sie den internen Speicher nicht.

Diese Prozedur, also das Importieren neuer Aufnahmen, müsst Ihr nun alle paar Wochen wiederholen – je öfter Ihr es macht, desto schneller geht es jedes Mal. Zum Schluss schießt Ihr danach das Time-Machine-Laufwerk an, damit die neuen Daten auch wieder gesichert werden.

iPhone aufräumen

Jetzt könnt Ihr endlich Platz schaffen auf dem iPhone. Dafür öffnet Ihr die Bildersammlung. Wechselt in die Albenansicht und dort in den Unterordner „Videos“ im Medienarten-Bereich. Dort finden sich fast immer doppelte Clips, oder solche, die längst nicht mehr wichtig sind. Indem Ihr sie löscht, habt Ihr schnell Erfolgserlebnisse in Form von freiem Speicherplatz.

Eine wichtige Einschränkung: Was Im Reiter „Für Dich“ an Rückblicken auftaucht, müsst Ihr separat sichern, wenn Euch etwas davon ans Herz gewachsen ist. Diese werden nämlich auf dem Gerät erzeugt – und wenn Ihr Medien löscht, können sich die verändern.

Also müsst Ihr sie als Film exportieren. Dafür klickt Ihr auf den Wiedergabeknopf unten rechts in der quadratischen Vorschau, und sobald der Film läuft, tippt Ihr auf ihn. Unten links erscheint dann der übliche Teilen-Button, und damit könnt Ihr die Video-Version des Rückblicks sichern. Tippt auf „Video sichern“, um sie wieder in die Bildersammlung zu bugsieren. Mit dem nächsten Mac-Sync wandern sie dann auf dem Rechner, und danach könnt ihr sie und das Quellmaterial für den Rückblick vom iPhone löschen.

Aus der Wiedergabe eines Rückblicks heraus lässt sich dieser als Film exportieren – über den Teilen Button in der unteren linken Ecke.

Fotostream?

Wer schon ein paar Jahre mit Fotos oder iPhoto die Bilder verwaltet, nutzt oftmals die Fotostream-Funktion. Damit werden die bis zu 1000 neuesten Bilder (ohne Videos und Live Photos) der mit einem iCloud-Konto verbundenen Geräte synchronisiert. Die Datenmenge wird nicht auf den iCloud-Speicherplatz angerechnet.

Ich nutzte sie lange Zeit, da mir auf diese Weise eine Menge manueller Importvorgänge erspart bleibt. Allerdings wird sie neueren Apple-IDs nicht mehr erlaubt. Zudem unterstützt sie die neueren 10-Bit-Formate (HEIC) nicht, sondern synchronisiert stattdessen JPEG-Dateien. Falls Ihr den Fotostream nutzt und weiterhin nutzen wollt, müsst Ihr noch einen Abstecher in die Einstellungen vornehmen. Der Reiter „iCloud“ beschreibt das Problem:

iCloud funktioniert nur mit Systemfotomediathek

Der Button „Weitere Infos“ öffnet die Hilfe des Fotos-Programms, in der die Benutzung mehrerer Fotomediatheken umfangreich erläutert wird. Lesenswert!

Das Problem für Fotostream ist zum Glück schnell aus der Welt: Im Allgemein-Reiter tippt Ihr auf den Button „Als Systemfotomediathek verwenden“.

Der Reiter „Allgemein“ zeigt, wo die aktuelle Mediathek liegt, und ob sie als Systemstandard fungieren soll.

Fotos aus Ordnern importieren

Im Einstellungen-Dialog oben seht Ihr zudem eine weitere wichtige Option: Importiert Ihr Medien, etwa aus Ordnern oder von externen Festplatten, in die Fotos-App, werden sie automatisch in die Fotos-Mediathek kopiert. Man kann diese Option ausschalten, muss diese Bilder dann jedoch stets verfügbar und am selben Ort belassen, damit Fotos sie anzeigen kann. Ich habe mich an die Kopierfunktion gewöhnt und lasse den Haken stets gesetzt.

Mit dem „Importieren … „-Befehl aus dem Ablage-Menü (Tastentürzel Cmd+I) gelangen die Dateien in die Mediathek. Im ersten Dialog wählt Ihr den (Ober)-Ordner aus. Dann klickt Ihr auf „Für Import überprüfen“:

Erster Import-Dialog: Für Import überprüfen. Dieser Ordner hat einige mit Fotos gefüllte Unterordner.

Dann zeigt Fotos die beinhalteten Medien, und Ihr könnt wählen, ob Ihr alle oder nur eine Auswahl in die Fotos-Mediathek übernehmen wollt. Besonders Wichtig: Die Option „Ordnerorganisation beibehalten“ oben rechts unter den beiden Buttons für das komplette oder teilweise Importieren. Ist sie aktiviert, entstehen aus den Datei-Ordnern neue Alben in der Fotos-App.

Ist der Haken bei „Ordner-Organisation beibehalten“ gesetzt, …
… werden die Ordner in der Foto-App zu verschachtelten Alben.

Aus Time Machine wiederherstellen

Jetzt habt Ihr es geschafft – Mac und iPhone haben wieder Platz für Updates und neue Fotos, und mit wenigen regelmäßigen Arbeitsschritten sind Eure Medien stets auf dem Mac gesichert. Und falls mal was schiefgeht, habt Ihr immer noch das Time-Machine-Backup. Wie das funktioniert, erkläre ich Euch jetzt auch noch.

Wenn Dateien verschwinden oder kaputtgehen, gelingt die Wiederherstellung über einen einfachen Prozess: Ihr öffnet den Ordner im Finder und wählt dann „Time Machine öffnen“ aus dem Menü. Jetzt bekommt Ihr die unterschiedlichen Zustände dieses Ordners in der Vergangenheit angezeigt, und Ihr könnt zum Wunschzeitpunkt zurückfahren und die Datei in die Gegenwart bewegen – so wie ich hier die alte Fotos-Mediathek im Ordner Bilder.

Bei externen Laufwerken gibt es allerdings einen Sonderfall, nämlich dass die externe SSD formatiert werden muss oder komplett verschütt geht. Dann müsst Ihr Time Machine klarmachen, dass das neue oder neu formatierte Laufwerk jetzt den Platz des alten einnimmt. Und dafür braucht Ihr die Kommandozeile.

Im Ordner Programme/Dienstprogramme findet Ihr das Terminal, das Ihr per Doppelklick öffnet. Das Kommandozeilen-Pendant von Time Machine heißt tmutil und erfordert admin-Rechte. Darum gebt Ihr folgendes ein:

sudo tmutil associatedisk -a 

Am Schluss muss ein Leerzeichen folgen.
Das lasst Ihr erstmal so stehen, der Rest geht weitgehend per Drag & Drop. Im Finder wählt Ihr die neue SSD aus und klickt in deren Namen, um ihr denselben Namen zu geben wie ihrer Vorgängerin. In diesem Fall „externe SSD“. Dann zieht Ihr sie auf das Terminalfenster und lasst sie dort fallen. Der Mac fügt dann den kommandozeilentauglichen Dateipfad dort ein.

Nun öffnet Ihr im Finder die Time-Machine-Festplatte und arbeitet Euch zum Ordner „Latest“ vor. Dafür öffnet Ihr „Backups.backupdb“, dann den Ordner mit Eurem Rechnernamen, und darin dann den Latest-Ordner. Dort findet Ihr einen Ordner mit dem Namen Eurer externen SSD.

Den zieht Ihr wieder auf das Terminal. Dann klickt Ihr auf das Terminal-Fenster und drückt die Return-Taste. Nachdem Ihr Euer Kennwort eingegeben habt und keinen Tippfehler im Befehl habt (so wie ich peinlicherweise im Video), läuft der Befehl durch, und danach hält Time Machine die neue SSD für den rechtskräftigen Nachfolger – und Ihr könnt die Fotos-Mediathek wiederherstellen.

TL;DR

Nochmal in Listenform zum In die Erinnerungs-App kopieren und Abhaken:

  1. Time-Machine-Backup anlegen
  2. Fotos-Mediathek auf externe SSD kopieren
  3. externe SSD in Time Machine aufnehmen
  4. Time-Machine-Backup anlegen
  5. Fotos-App mit neuer Mediathek verknüpfen (Opt-Taste)
  6. iPhone anschließen, Bilder & Videos importieren
  7. (iCloud-Funktion aktivieren – optional)
  8. Time-Machine-Backup anlegen
  9. Auf dem iPhone: alte Fotos & Videos löschen
  10. Ein bis vier Wochen warten
  11. Weiter bei Schritt 6

Fazit

Ziemlich viel Arbeit für ein bisschen mehr Platz. Leider sind bei Apple-Geräten die Grundausstattungen für Festspeicher niedrig, die Upgrade-Preise hoch, und ein nachträgliches Upgrade unmöglich. Da erscheint das iCloud-Abo verlockend, aber über die Jahre wird auch das zum Kostenfaktor.

Zugegeben, ein dezentraler, von Profis verwalteter Server-Speicher hat Vorteile: Ich muss mich um nichts kümmern, und wahrscheinlich geht um Größenordnungen weniger schief, als wenn ich mich selbst um meine Daten kümmere. Dazu benötige ich aber eine dauerhaft schnelle Internetverbindung – und das laufende Speicherplatz-Abonnement.

Vor allem aber entsteht bei einem iCloud-Abo ein ungünstiges Gefühl der Abhängigkeit. „Customer Lock-in“ nennt sich eine aus Bequemlichkeit oder Alternativlosigkeit entstandene Situation, in der die Anwender gar nicht mehr in der Lage sind, zu alternativen Angeboten zu wechseln. Auch wenn das bei der iCloud noch nicht zum wirklichen Zwang geworden ist, widerstrebt es mir doch, meine persönlichsten Daten einem Konzern anzuvertrauen – egal, wieviel Vertrauen ich ihm entgegenbringe.

Von Immo Junghärtchen

Seit 1996 bin ich Mac-Anwender mit Begeisterung. Während meines Studiums habe ich mich um die Apple-Computer meiner Freundinnen und Freunde gekümmert und als Promoter im damaligen iTeam für iMacs, iBooks und die ersten iPods geworben. Bei Gravis sammelte ich Erfahrungen im Apple-zentrierten Einzelhandel, in Selbstständigkeit gab ich Kurse für Mac-Neulinge. Über sechs Jahre arbeitete ich als Redakteur für die Zeitschrift "Mac & i" und arbeite jetzt als freier IT-Journalist, unter anderem für Heise Online und die c't.

2 Antworten auf „Speicherpatt bei iPhone & Mac: Medien auslagern“

Guten Tag Herr Junghärtchen,
mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel über die Auslagerung der Fotos gelesen.
Ich habe ein Mac book air und ein iPhone X – Softwareversion 15.5., welche beide sehr voll sind.

Zunächst wollte ich den Fotostream wie beschrieben aktivieren. Ich benutze ihn gern, jedoch geht er leider nicht mehr.
Das von Ihnen angegebene Fenster von iCloud sieht bei mir nicht wie bei Ihnen aus und ich kann die Systemfotomediathek nicht finden.🥲
Da schon dies mir nicht gelingt und ich nicht viel Erfahrung habe traue ich mich auch nicht an die Auslagerung heran.
2 externe Festplatten und ein Adapter sind vorhanden.

Was raten Sie mir? Kann ich Unterstützung bekommen, wenn ich nicht zurecht komme?

Freundliche Grüße
Kristina Knobloch

iCloud Drive ist nicht unbedingt eine Alternative, wenn man darin mehr Daten hat als der Mac Speicher. Denn sobald man darin Daten ablegt, die man permanent offline benötigt, fällt einem das „Mac-Speicher optimieren“ auf die Füße. Ich habe da zum Beispiel all meine Fonts abgelegt. Wenn macOS dann denkt, ich brauche sie nicht mehr, stehen sie erst mal nicht mehr zur Verfügung und ich muss sie neu laden. Kommt bei knappem Speicher regelmäßig vor.

Die Option „Mac-Speicher optimieren“ abzuschalten und selbst bestimmen, was man lokal braucht, wäre die Lösung. Wäre da nicht das Problem, dass man nicht im Vorfeld entscheiden kann, was nicht geladen werden soll. Der Mac lädt erst mal alles und läuft so voll, dass man ihn kaum bedienen kann. Mann muss also immer wieder schauen, was geladen wurde und dann gleich reagieren und „Download entfernen“ ausführen. Danach Daumen drücken, dass das schnell genug geschieht und hoffen, dass wirklich alle Inhalte des Ordners schon lokal vorlagen, ansonsten kommen die noch nach und man merkt es nicht mal.

Ich kann nur so sagen, so eine betreute iCloud Drive-Einrichtung ist alles andere als Spaß, das kann Tage bis Wochen dauern, bis alles rund läuft. Idealerweise hat man in der Zeit so viele Sachen ausgelagert wie’s nur geht, etwa fette Programme.

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