Quelle für die neuesten Zahlen ist Apples Quartalszahlenbericht für 1/2022. Das Weihnachtsquartal wird bei Apple bereits dem neuen Jahr zugerechnet, so dass die Zahlen für die Kalenderjahre jeweils die Zahlen des Quartals 2 – 4 sowie das erste Quartal des Folgejahrs umfassen.
Apples Gesamtumsatz, aufgeschlüsselt nach Produktkategorien.
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Die ersten drei Monate eines Jahres sind für gewöhnlich die schwächsten, was den Produktabsatz angeht. Die in der Gastronomie als Saure-Gurken-Zeit titulierte Phase der Sparsamkeit scheint sich auch im IT-Sektor niederzuschlagen.
Diese Regelmäßigkeit ist der Hauptgrund, warum die Quartalszahlen meist mit dem Vorjahreszeitraum verglichen werden. Vergleicht man die Zahlen aus dem zweiten mit den Umsätzen des ersten Fiskalquartals (Apple schließt das Steuerjahr zum Ende des Septembers), erschiene der Umsatzrückgang dramatisch: Das Weihnachtsgeschäft ist auch für Apple ein fetter Umsatzbatzen.
Dementsprechend mau sieht das Angebot neuer Produkte von Januar bis März aus – macht ja auch keinen Spaß, direkt in die Flaute hineinzusegeln. Die Pressemitteilungen des Konzerns widmeten sich Fotos und Videos, die mit iPhones aufgenommen wurden, strichen die Bedeutung von Apple-Produkten in Gesundheitsthemen, Medizin und Forschungheraus oder empfahlen neue Angebote des Video-Streaming-Angebots AppleTV+ (das Käufer_innen neuer Apple-Geräte seit Oktober 2019 nun noch weiter kostenlos nutzen dürfen – bis Juli 2021).
Das spielt für das Quartal 2-2021 längst keine Rolle mehr. Zu erwarten wären eher niedrige Hardware-Umsätze, aber ein nicht übles Geschäft bei Unterhaltung (Spielen, Serien, Filmen). Doch die Realität kümmert sich nicht um Prognosen.